Lernen ist durch relativ überdauernde Veränderung im Organismus gekennzeichnet, während die Leistung (Performanz) von momentanen Bedingungen (z.B. Motivation, Ermüdung) abhängt. Das eigentliche Lernen besteht also im Erwerb von Dispositionen, d. h. von Verhaltens- und Handlungsmöglichkeiten.

Vier Phasen des Lernens

Lernen ist das einzige Universum, das uns allen wirklich offen steht. Albert Bandura hat mit seinen Kollegen Ross und Ross 1963 ein einfaches wie plausibles Lernphasenmodell vor. Es macht deutlich, das Lernen weit mehr ist als Hören, Lesen oder Üben aus Schule, Studium oder Seminar ist.

Es unterscheidet vier Phasen:

  1. Unbewusste Inkompetenz (Ich weiß nicht, dass ich etwas nicht weiß oder kann)
  2. Bewusste Inkompetenz (Mir wird bewusst, dass ich etwas nicht kann)
  3. Bewusste Kompetenz (Ich weiß, dass ich etwas kann)
  4. Unbewusste Kompetenz (Ich mache etwas automatisch)