Wir lachen als Erwachsene rund 15-mal am Tag: über Witze, peinliche Situationen oder einfach, weil jemand anderes lacht. Kinder lachen bis zu 400-mal täglich. Sie sind unbefangen.

Lachyoga für uns Erwachsene ist zunächst einmal ein absichtliches, gewolltes Lachen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie traurig, schlecht gelaunt, ärgerlich oder deprimiert sind, sich neutral oder schon glücklich fühlen. Alles was Sie benötige ist Ihre Bereitschaft absichtlich und gewollt zu lachen -sonst wird es nicht funktionieren. Jemand, der nicht lachen will, kann auch mit Lachyoga nicht lachen. Es ist somit eine einzigartige Methode, mit der es jedem Menschen gelingt, mehr zu lachen. Das trägt zur Entspannung und Regeneration bei.

Lachen und Yoga
Der Yoga im Lachyoga ist der fließende Atem (prana) in den Atemübungen, die den Körper mit viel frischen Sauerstoff versorgen, von dem unser Gehirn allein ca. 25 % verbraucht. Mit diesen Atemübungen, die wir in erster Linie als Lachübungen erleben, energetisieren wir unseren Körper. Die Philosophie des Yoga, die Verbindung von Körper, Geist und Seele, erleben Sie wenn Sie sich in den Übungen von Dingen des Alltags lösen, wenn Sie merken wie sich Ihre Gefühle zum Positiven verändern und Ihnen leichter um das Herz wird.

Was passiert beim Lachyoga, das uns zum lachen bringt?
Durch verspielte, zum Teil sehr lustige Übungen stimulieren wir unser lachen- z.B. mit dem Begrüßungslachen: Man schüttelt einander die Hand, schaut sich dabei in die Augen und lacht dazu. Einfach so. Oder das scheue Lachen. Man versteckt sein Gesicht hinter den Händen, schaut schüchtern hinter den Händen hervor, am Besten in die Augen eines Gegenübers und lacht dazu. Einfach so. Das ist sehr ungewohnt und wirkt anfangs mehr oder weniger albern. Je länger man es macht, desto mehr lernt man es zu genießen. Wir erinnern uns dann an unsere Kindheit, in der es auch Zeiten gab, in denen wir „albern gackern“ konnten…und wie schön das war.

Lachyoga wird in der Gruppe praktiziert und wirkt daher ansteckend auf und durch die Teilnehmer- dass wir sie lachen hören und sehen. Wir haben einen direkten Augenkontakt, und sehr schnell kommt es zu einem echten herzlichen Lachen. Die Lachübungen werden mit Atem- und Klatschübungen gemixt, es wird getanzt, gesungen, gespielt und Gibberisch (Kauderwelsch) gesprochen, ganz im Ausmaß und nach Vorliebe der Gruppe.

Woher stammt Lachyoga?
Lachyoga wurde 1995 von einem indischen Arzt, Dr. Madan Kataria, entwickelt, der auf der Suche nach einer Methode war, um mehr zu lachen. Er hatte sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und dem Lachen zur Gesundheitsvorsorge einen höheren Stellenwert einräumt. Es begann mit 5 Menschen, die es probierten und es war und ist so erfolgreich, dass daraus eine weltweite wachsende Bewegung geworden ist. Lachyoga wird mittlerweile in Schulen, Kliniken, Senioreneinrichtungen, in Firmen, an Universitäten, u.v.a.m., aber eben auch in tausenden sozialen Lachclubs und Gruppen angeboten.

 

  

Photo by David Calderón on Unsplash